Was ist Elektrosensibilität?

Aktualisiert am 09.09.2023
Was ist Elektrosensibilität (EHS)?
Elektrosensibilität ist eine Pathologie, die in den Industrieländern in vollem Umfang expandiert.
EHS ist dadurch gekennzeichnet, dass selbst extrem schwache elektromagnetische Felder (die weit unter den geltenden Grenzwerten liegen) mit unterschiedlichen Frequenzen, Intensitäten und Wellenformen wahrgenommen werden bzw. eine negative Reaktion darauf erfolgt. Forschungsergebnissen zufolge ist EHS eine klar definierte, objektiv identifizierte und charakterisierte neurologische Störung. Es handelt sich um ein primär physisches Problem, nicht um ein psychologisches. Die bewusste Wahrnehmung kann je nach Alter, Geschlecht und Physiologie variieren. Auswirkungen können auch bei Menschen auftreten, die keine Symptome auf zellulärer Ebene verspüren, und es ist möglich, dass jeder Mensch potenziell EHS entwickeln kann, da jede Zelle im Körper von elektrischen Signalen abhängig ist. Häufige Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationstörungen, Schlafstörungen, Reizüberflutung, dermatologische Probleme, Herzklopfen, Seh-/Hörstörungen, Membranempfindlichkeit, Hyperaktivität/Müdigkeit, Gedächtnis-/Konzentrationsstörungen und Angstzustände (psychiatrische Symptome wie Angstzustände und Depressionen sind wahrscheinlich eher eine Folge der physiologischen Auswirkungen als eine primäre Ursache).
Expositionsbedingte Ursachen: EHS ist ein kumulativer, durch die Exposition ausgelöster Zustand, und die Expositionen nehmen rasch zu. Wenn EHS nicht behandelt wird und eine allgemeine Verschlechterung eintritt, wird auf ein immer breiteres Spektrum von Frequenzen mit immer niedrigeren Intensitäten reagiert. Die Zahl der Geräte, die Symptome auslösen, wird zunehmen, die Abstände zwischen den Symptomen werden geringer und die Irreversibilität wird wahrscheinlicher. Die Zahl der Menschen mit EHS-Symptomen, die diese noch nicht mit der Exposition in Verbindung gebracht haben, dürfte weitaus höher sein als die geschätzten 4-10 % der Bevölkerung, die von mehreren Ländern angegeben werden. Da die Exposition in allen Lebensbereichen allgegenwärtig ist, kann es für die Betroffenen schwierig sein, den Zusammenhang zu erkennen.
Viele Kinder sind betroffen, werden aber nicht diagnostiziert. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit, an EHS zu erkranken, größer, da ihre Exposition höher ist und sich ihr System noch entwickelt. Sozioökonomische Auswirkungen von EHS und Menschenrechte: Von EHS ist bereits eine große Zahl von Menschen betroffen, von denen viele aufgrund ihrer Erkrankung nicht arbeiten können, was zu Einkommensverlusten führt. Die Ressourcen der Gesundheitsbehörden werden durch eine unangemessene Diagnose und Behandlung der häufigsten Symptome zusätzlich belastet. In schwereren Fällen sind die Betroffenen gezwungen, in extremer Isolation, Armut und schlechtem Gesundheitszustand zu leben, wobei einige in Autos und Zelten wohnen, was sich ebenfalls als gesundheits- und lebensbedrohlich erweisen kann, insbesondere bei extremen Temperaturen. Sie haben keinen Zugang zu grundlegenden, lebenserhaltenden öffentlichen Einrichtungen wie Lebensmittelgeschäften und Gesundheitseinrichtungen, was eine klare Verletzung ihrer Menschenrechte darstellt.
Dr. Erica Mallery-Blythe (PHIRE) | „Ich werde täglich von Personen mit EHS, Ärzten, Schul- und Elterngruppen, Rechtsvertretern, den Medien und politischen Gremien kontaktiert, die medizinischen Rat zu EHS oder den gesundheitlichen Auswirkungen von EMF im Allgemeinen suchen. Dies ist eine immer anspruchsvollere Aufgabe, und deshalb habe ich eine Ärzteorganisation mit dem Namen PHIRE (Physicians‘ Health Initiative for Radiation and Environment) gegründet, um denjenigen, die darum bitten, mehr Unterstützung bieten zu können“.
Eine Forschergruppe hat der WHO einen Vorschlag unterbreitet, EHS im Jahr 2020 anzuerkennen und in das ICD-Klassifikationssystem der WHO aufzunehmen. Es ist möglich, spezifische Biomarker im Körper zu messen und/ oder ein MRT des Gehirns durchzuführen, um Elektrosensibilität zu erkennen. eloverkanslig.org | olgasheean.com
Symptome
Folgendes sind Symptome, die eine betroffene Person erfährt, wenn sie sich in der Nähe von drahtlosen Technologien oder elektrischen Geräten aufhält. Klassischerweise handelt es sich jedoch um eine Reaktion auf pulsmodulierte Felder (drahtlos), die mit Mobiltelefonie und WLAN verbunden sind. Einige Personen erleiden auch Symptome durch die niedrigeren elektrischen Haushaltsfelder (ELF). Das betrifft z. B. intelligente Zähler, Mobilfunkmasten, WLAN, Mobiltelefone und schnurlose DECT-Telefone. Einige Personen erleiden auch Symptome durch die niedrigeren elektrischen Haushaltsfelder (ELF/ magnetische Felder von Stromleitungen, sowie elektrische und magnetische Felder von elektronischen Geräten und Apparaten). Wichtigstes Merkmal zur Unterscheidung anderer Ursachen: Bei Entfernung der Quelle, des Ortes bessern sich je nach Schwere rasch die Symptome. Bleibt man in der belasteten Situation besteht keine Möglichkeit der Besserung.
- Kopfschmerzen, Kopfdruck
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Tinnitus, Schwindel, Benommenheit
- Niedergeschlagenheit, Depression, Stressgefühl, Angstzustände, verändertes Verhalten, Gereiztheit
- Lichtempfindlichkeit
- Unregelmäßige oder erhöhte Herzfrequenz und
- Schlafstörungen (nur sofern der Schlafbereich belastet ist)
Elektrosensibilität ist ein globales Problem
Es handelt sich um eine Multisystemerkrankung, die durch körperliche Symptome gekennzeichnet ist und auf die Unverträglichkeit gegenüber künstlichen elektromagnetischen Feldern in Dosen, die weit unter den Grenzenwerten liegen (die nur thermische Auswirkungen berücksichtigen), zurückzuführen ist. Betroffene besitzen eine geringere Toleranz gegenüber elektromagnetischer Strahlung als die durchschnittliche Bevölkerung. Seit den 1940er Jahren ist der Einfluss bestimmter nichtionisierender Strahlung auf die Gesundheit im medizinischen Bereich bekannt- aber erst seit der Einführung des riesigen Netzes von Mobilfunkantennen, hat diese lautlose Krankheit pandemische Ausmaße angenommen.
International haben Wissenschaftler und Epidemiologen Tausende von Forschungsstudien veröffentlicht, die schädliche biologische Wirkungen (einschließlich DNA-Schäden, oxidativem Stress und Unterbrechungen der Blut-Hirn-Schranke) infolge der Exposition gegenüber hochfrequenten und anderen künstlichen EMF belegen. Diese biologischen Wirkungen sind allesamt Vorläufer von chronischen Krankheiten und Krebs und treten auf intra- und interzellulärer Ebene auf, unabhängig davon, ob eine Person sich symptomatisch fühlt oder nicht. Wie der Kanarienvogel in der Kohlenmine sind diejenigen, die an EHS leiden, die ersten, die es spüren.
Elektrosensibilität wird von einigen Forschern zusammen mit der Multiplen Chemikaliensensibilität untersucht, mit der sie gemeinsame zugrunde liegende Mechanismen teilt und mit der sie eine hohe Komorbiditätsrate aufweist. Sie tritt auch zusammen mit dem Chronischen Müdigkeitssyndrom und in geringerem Maße mit der Fibromyalgie auf. Sie alle gehören zu den zentralen Sensibilitätssyndromen. espaciosanitario.com | eloverkanslig.org
EHS kann schnell fortschreiten
EHS kann bei einigen Personen schnell fortschreiten, so dass diese durch schwere Symptome handlungsunfähig werden und selbst kleinste Expositionen gegenüber bestimmten Frequenzen nicht mehr tolerieren. Da nur sehr wenige Ärzte in Bezug auf die Erkrankung geschult sind und Internetquellen oft sachlich ungenau sind oder einer Voreingenommenheit unterliegen, kann es für Betroffene sehr schwierig sein, angemessene Unterstützung zu erhalten. Die Hauptstütze besteht darin, die EMF-Auslöser zu vermeiden- aber das kann sich als extrem schwierig erweisen, wenn man bedenkt, dass die Strahlung von WLAN und Mobiltelefonen in der Gesellschaft allgegenwärtig ist. Dies führt nicht nur zu einer allgemeinen Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit, sondern wirft auch Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte auf. Es überrascht nicht, dass der Zustand als Reaktion auf die erhöhte Exposition zuzunehmen scheint.
Der Begriff „Sensibilität“ sollte als die Fähigkeit des Organismus verstanden werden, etwas zu erkennen und nicht mit dem abwertenden Begriff „Empfindlichkeit“ verwechselt werden. Elektrosensibilität zeigt eine größere Fähigkeit zur bewussten Erkennung elektromagnetischer „Schadstoffe“ als das durchschnittliche Individuum. Dies ist keineswegs eine Pathologie.
Schätzungen zufolge sind derzeit 3- 5% der Weltbevölkerung stark elektrosensitiv, wobei 30- 50% symptomatisch moderat betroffen sind. Es wird erwartet, dass diese Zahlen mit der Verbreitung von WLAN, Smart Cities, Smart Homes und 5G signifikant zunehmen werden.
- Das von der WHO erstellte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen (ICD) klassifiziert Elektrosensibilität mit der Kennziffer Z58: “Kontaktanlässe mit Bezug auf die physikalische Umwelt“.
- Die kanadische Menschenrechtskommission hat am 15.06.2007 eine Richtlinie zu Umweltsensitivitäten verabschiedet. Diese Richtlinie ist für Arbeitgeber des Bundes gesetzlich bindend. In dieser Richtlinie wird EHS als Umweltsensitivität und daher als Behinderung eingestuft.
Das Mikrowellensyndrom
Ursprünglich wurde EHS als Mikrowellen- bzw. Radiowellenkrankheit bezeichnet und gewinnt immer mehr an Bedeutung. EHS wurde in den Jahren des kalten Krieges am bekanntesten, als Russland Mikrowellenstrahlung an die US-Botschaft in Moskau übertrug und die Mitarbeiter der Botschaft an einer Reihe von Gesundheits- und kognitiven Problemen erkrankten. Viele erkrankten später an Krebs. Elektrosensibilität ist seit 1932 und unter folgenden Bezeichnungen bekannt: Mikrowellenkrankheit, Radiowellensyndrom, EMF-Intoleranzsyndrom und Rapid Ageing-Syndrom. History of EHS
Industrienahe Grenzwerte
“Zeitgleich mit dem flächendeckenden Ausbau des Mobilfunks zu Beginn der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden von einem privaten Verein aus industrienahen Technikern, Ingenieuren und Physikern, der sich den Namen ICNIRP gab (International Commission on Non Ionising Radiation Protection), Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunk aufgestellt. Diese Werte wurden 1996 vom Bundestag in der 26. Bundes-Immissionsschutzverordnung zum Gesetz erhoben. Seither berufen sich Industrie, Behörden, Politiker, Justiz und Medien auf diese Werte. Es wird behauptet, bei Einhaltung dieser Grenzwerte bestehe keine Gefahr für Mensch und Natur durch Mobilfunkstrahlung. Diese Behauptung ist wissenschaftlich falsch und sachlich absurd, vor allem aber gesundheits- und lebensgefährdend.
hohenlohe-ungefiltert.de
Die Risiken
Symptome unter EMF-Belastung | Die gesundheitlichen Probleme treten in Form von Kopfdruck, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, verschwommenes Sehen und Stimmungsschwankungen auf- ziemlich früh nach Beginn der Exposition. Andere bemerken die Auswirkungen der Strahlung nicht bzw. vermuten die Strahlung nicht als Problem- bis eine schwere Krankheit auftritt (u.a. Krebs). Schwer Betroffene weltweit können einem Suizidrisiko unterlegen sein, da die Lage in einer technologisierten Welt oft ausweglos scheint.
- Kopfschmerzen, Kopfdruck, Benommenheit, innere Unruhe, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Erschöpfung/ Reizbarkeit und depressive Tendenzen
- Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, sowie Schwindel
- Herz-Kreislauf-Störungen, Hör-und Sehstörungen
- Lern-und Verhaltensstörungen bei Kindern
- Kribbeln/ ziehen (zbsp. Kopfhaut), Brennen, Hautrötung und Hautausschläge
Ein großer Teil der Symptome verschwindet nach Beendigung der Exposition durch Ortswechsel bzw. durch die Entfernung von DECT-Telefonen, WLAN oder durch Abschirmung. elektronik-kompendium.de (Dr. Klaus Scheler)
Seit 1932 bekannt
Elektrosensibilität wurde erstmals 1932 vom deutschen Arzt PD. Dr. Erwin Schliephake (Universität Jena-Gießen) erkannt. In der medizinischen Wochenschrift hat er erstmals die Krankheitszeichen, welche bei Bestrahlung durch Kurzwellen bei Menschen aufgetreten sind, als „Mikrowellensyndrom“ bezeichnet. Dieser Arzt wusste vor 80 Jahren, was Unternehmen und Regierungen immer noch zu bestreiten versuchen. Die menschliche Biologie reagiert auf langfristige, nicht-thermische Expositionen von Mikrowellenstrahlung, die weit unter den „staatlichen Richtlinien“ liegen, die schützen sollen. emfanalysis.com
Umweltbedingt erkrankt
Diese potenziell schwächende Erkrankung wird oft als „Umweltkrankheit“ eingestuft, wobei EMF als Umweltgift betrachtet werden sollte.
Sie äußert sich typischerweise in einer Reihe von neurologischen, immunologischen und endokrinologischen Symptomen, wenn eine Person Hochfrequenzstrahlung, Magnetfeldern, elektrischen Feldern und harmonischen Verzerrungen (d. h. „schmutziger Elektrizität“) ausgesetzt ist. Die Symptome neigen dazu, mit der Dosis, der Dauer und der Intensität der EMF-Exposition zu variieren. Sie klingen oft ab, wenn die Person von der EMF-Quelle entfernt wird, kehren aber wieder zurück, sobald die EMF-Quelle wieder in die Umgebung der Person gebracht wird.
Elektrosensibilität ist an sich keine Krankheit oder Leiden. Eine Person, die elektrosensibel ist, ist gesund, wenn sie keiner elektromagnetischen Exposition ausgesetzt ist. Es ist kein Virus oder Bakterium, sondern das Umweltgift, das die spezifischen Symptome der Elektrosensibilität verursacht, wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Herzklopfen, Schlafstörungen, Angstzustände, Gedächtnisverlust und Nasenbluten.
Die verschmutzte Umwelt ist „krank“, nicht die elektrosensible Person. Wie bei anderen Umweltsensitivitäten ist für den elektrosensiblen Menschen die verschmutzte Umwelt „krank“, nicht der empfindliche Mensch. In dieser Hinsicht ist die elektrosensible Person gesund. electrosensitivity.co
Überempfindlichkeit bei Umweltbelastungen
- Wie bei ähnlichen Umweltunverträglichkeiten oder Empfindlichkeiten, z.B. gegenüber Chemikalien, Staub, Lebensmittelsubstanzen und Nüssen- kann sich die Elektrosensibilität zu einer Überempfindlichkeit entwickeln, wenn eine Person schon bei sehr geringer Exposition reagiert.
- Bei der Elektrosensibilität wird dieser Prozess seit den 1960er Jahren untersucht. Zuerst waren Menschen betroffen, die beruflich exponiert waren. Seit den 1970er Jahren, mit dem Aufkommen von Computern, Mobiltelefonen, WLAN und intelligenten Messgeräten, ist nun jedoch auch die Allgemeinbevölkerung betroffen.
- Studien zur Elektrosensibilität zeigen oft einen dreistufigen Verlauf mit wachsender Empfindlichkeit, Anpassung und einem Auslöse- oder Krisenpunkt, an dem sich der Körper nicht mehr anpassen kann. Stattdessen wird das Zentralnervensystem bei einer viel geringeren Exposition als früher empfindlich. Einige Studien legen nahe, dass es nach Erreichen dieses dritten Stadiums schwierig oder unmöglich wird, die Situation vollständig umzukehren.
- Das auslösende Ereignis für eine Überempfindlichkeit ist häufig eine Umweltbelastung, wie beispielsweise die Einführung von WLAN oder drahtlosen intelligenten Messgeräten. Dieses auslösende Ereignis kann auftreten, wenn epigenetische Faktoren beteiligt sind.
Elektrosensible Menschen sollten nicht als krank angesehen werden
Professor und Neurobiologe Olle Johansson betont, das elektrosensible Menschen nicht als krank angesehen werden sollten. Sie leiden nicht an einer Pathologie- aber sie sind behindert aufgrund der extremen Umweltverschmutzung durch starken Elektrosmog. Elektrohypersensibilität sollte nicht als ein Bruch der Toleranzschwelle des Körpers gegenüber EMF verstanden werden, da Lebewesen nicht zur Unterstützung dieser Schadstoffe hergestellt werden! Der Begriff „Überempfindlichkeit“ ist verwirrend und impliziert, dass die beobachteten Symptome und Funktionsstörungen auf eine Immunreaktion allergischer Art gegen EMF zurückzuführen sind. lescitoyenseclaires.org
Auf internationaler Ebene haben Wissenschaftler und Epidemiologen Tausende von geprüften Forschungsstudien veröffentlicht, die schädliche biologische Wirkungen (DNA-Schäden, oxidativen Stress und Brüche der Blut-Hirn-Schranke) aufzeigen, die sich aus der Exposition gegenüber Hochfrequenz- und anderen künstlichen elektromagnetischen Feldern ergeben. Diese biologischen Wirkungen sind Vorläufer für chronische Krankheiten und Krebs und treten auf intrazellulärer und interzellulärer Ebene auf, unabhängig davon, ob sich eine Person symptomatisch fühlt oder nicht.
Umweltkranke, die sensibel auf kleinste Spuren von Chemikalien oder auf elektromagnetische Strahlung reagieren, haben es im Alltag und Beruf schwer. Sie werden häufiger als Personen mit AIDS, Allergien, Asthma, Magenbeschwerden, Trauma oder Tuberkulose in ihrem Berufsleben diskriminiert. Ihre Gesundheit und Arbeitsfähigkeit hängt von den Räumlichkeiten und der Akzeptanz ihres Umfeldes ab. Leider treffen sie dabei noch viel zu häufig auf Unverständnis und Intoleranz, obwohl Chemikaliensensitivität (MCS) und Elektrosensibilität (EMF) in einigen Ländern als Schwerbehinderung anerkannt sind. Elektrosensible haben es besonders schwer. Wer auf Strom und Strahlung reagiert, ist durch die ständig zunehmende Belastung sehr beeinträchtigt und hat noch weniger Rückzugsrefugien als vergleichsweise Chemikaliensensible, von der Akzeptanz dieser relativ neuen Umweltsensibilität in der Gesellschaft und bei Behörden ganz zu schweigen.
csn-deutschland.de
Drahtlose Technologie- das stille Umweltgift
Dass die Frage „Mobilfunk und Gesundheit“ öffentlich kaum präsent ist, hat mit einem unfassbaren Informationsmangel, aber auch mit Verdrängen zu tun. Viele wollen nicht wissen. Die staatlichen Gesundheitsbehörden versagen. Die Massenmedien schweigen oder verharmlosen.
Bürgerwelle
EUROPEAM Richtlinie
“Wir empfehlen, elektromagnetische Hypersensitivität (EHS) klinisch als einen Teil der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI) zu behandeln- aber dabei anzuerkennen, dass die eigentliche Ursache in der Umwelt begründet liegt.“ EUROPAEM Richtlinie 2016.
*Multisystemerkrankungen sind u.a.: Chemikaliensensibilität (MCS), Fibromyalgie und das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS). MCS-Erkrankte sind überdies oft zusätzlich von Elektrosensibilität betroffen.
Niederfrequenz und Hochfrequenz
Wo Energie erzeugt, transportiert und angewendet wird, werden Felder aufgebaut, die z. B. unter Hochspannungsleitungen durch Leuchtstoffröhren sichtbar gemacht werden können.
Unterschieden wird zwischen Niederfrequenter und Hochfrequenter Strahlung.
Hochfrequente Strahlung (LTE, WLAN, DECT etc). wird als elektromagnetische Strahlung bezeichnet. Haushaltsstrom fällt in den Bereich der niederfrequenten Strahlung, welche wiederum in elektrische und magnetische Strahlung unterteilt wird. Wo Energie erzeugt bzw. transportiert und angewendet wird, werden Felder aufgebaut. Schließt man dann ein Verbraucherendgerät an die Steckdose steht dieses unter Spannung.
Aufgrund der immensen Feldstärken unter Hochspannungsleitungen können Leuchtstoffröhren zum leuchten gebracht werden. Elektromagnetische Felder entstehen aber nicht nur unter Stromleitungen, sondern vor allem auch bei Funkmasten, Handys, WLAN-Routern, Mikrowellen etc.
Elektromagnetische Felder sichtbar gemacht
Der Umgang mit elektrohypersensiblen Menschen und dem Grundgesetz
Wenn der Staat keinen Anlass sieht, seine Schutzpflicht gemäß Artikel 2.2 GG zu erfüllen oder wenn er den an sich geschützten Raum der eigenen vier Wände nicht vor Strahlungsintensitäten bewahrt, die nach dem Stand der Erkenntnis gesundheitsschädigend sein können, beispielsweise nach der Einstufung der WHO Krebs verursachen könnten, so tangiert das die Grundrechte jedes Bürgers. Besonders hart von den Einstellungen der Mobilfunkpolitik betroffen ist aber die wachsende Minderheit elektrohypersensibler Menschen. Die Leitlinie 2016 macht zugleich deutlich, wie absurd und inhuman es bei dem Stand der Erkenntnis wie im internationalen Vergleich erscheint, wenn der deutsche Staat diese Gruppe seiner Bürger pauschal zu einer Ansammlung von Hypochondern und eingebildeten Kranken erklärt. Strahlenbedingt Kranke soll es offenbar nicht geben, weil sie rücksichtsvollere Einstellungen der Technikpolitik fordern würden. Wo ist in solchen Vorgängen der gesetzliche Schutz von Minderheiten, wo die viel berufene Unantastbarkeit der Menschenwürde gemäß Artikel 1 GG, das wohl zentralste und umfassendste aller Menschenrechte, geblieben? Haben sich die politisch Verantwortlichen je gefragt, was es für die Entwicklung einer Gesellschaft längerfristig bedeutet, wenn immer mehr Bürger durch Staat und Industrie zu einem menschenunwürdigen Leben in Kellern oder zur verzweifelten Suche nach letzten Funklöchern gezwungen und von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weitgehend ausgeschlossen werden? Nach den beobachtbaren Einstellungen des Umgangs mit elektrohypersensiblen Menschen erscheint die betriebene Mobilfunkpolitik als ein unzureichend informiertes Programm staatlicher Technik- und Wirtschaftspolitik, das den Robusten zur gewünschten Norm erhebt, sensibleren Menschen aber mehr oder minder diskret mitteilt, dass sie weder erwünscht sind noch gebraucht werden.
kompetenzinitiative.com
- kompetenzinitiative.com (Download der PDF-Broschüre mit obigen Textauszug (S. 13))
“Menschen müssen Krankheiten ertragen, damit das Wirtschaftsmodell weiterbesteht“
„Die stillschweigende Ausgrenzung von Menschen mit Umwelt-Sensibilitäten“.
Pamela R. Gibson analysiert, warum die vom Wachstumswahn und Profitgier getriebene kapitalistische Gesellschaft die Menschen, die durch die Auswirkungen ihrer Produktionsweise und ihrer Produkte krank werden, zu einer ungeschützten, ausgegrenzten Minderheit macht. docplayer.org (S. 17)
Prof. Dr.-Ing. Götz C. Kappen
Dass Menschen ganz unterschiedlich sensibel auf Funk- und Tonsignale reagieren, sei normal. „Manche reagieren schon auf Radio- oder Bluetoothfrequenzen mit Kopfschmerzen.“
azonline.de
Auch Mitarbeiter der WHO betroffen
Frau Dr. Gro Harlem Brundtland ist die bekannteste Person, die von EHS betroffen ist. Sie ist die ehemalige norwegische Premierministerin und ehemalige Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es wird angenommen, dass sie 2003 aus der WHO vertrieben wurde, weil sie in einem Pressegespräch mitteilte, dass Handys innerhalb weniger Meter Kopfschmerzen verursachen würden. Diese Offenbarung stimmte nicht mit den wirtschaftlichen Interessen der WHO überein.
Ist Elektrosensibilität eine Allergie?

Einige Menschen sind stärker von EMF betroffen als andere. Letztendlich ähnelt diese Überempfindlichkeit gegen EMF einer Allergie.
EHS ist analog zu einer Allergie, jedoch sollte es eher als Intoleranz-Syndrom gegenüber (künstl.) elektromagnetischen Feldern verstanden werden. Sobald der Körper elektrosensibel reagiert, besteht die einzige bekannte Behandlung darin, die Exposition deutlich zu reduzieren. Dies kann dramatische Auswirkungen auf das eigene Leben haben, da einige Elektrosensible ihre Karriere, ihr Zuhause, soziale Netzwerke und manchmal sogar ihre Familie aufgeben müssen. Diese Menschen sind EMF-Flüchtlinge. Es gab viele Selbstmorde auf der ganzen Welt im Zusammenhang mit schweren Fällen von EHS. Daher kann Elektrosensibilität verheerende Auswirkungen auf Einzelpersonen und Familien haben. Jedoch muss angemerkt werden, das nicht der Mensch die Schwachstelle ist, sondern der Rücksichtslose Ausbau Hochfrequenter Funkstrahlung in alle Bereiche des Lebens.
Gesundheitliche Beschwerden durch die EMF sind ähnlich einer Allergie: durch die dauernde Belastung des Körpers ist dieser über kurz oder lang nicht mehr imstande, sich gegen die hohe Belastung zu wehren und reagiert mit verschiedenen physischen und psychischen Krankheiten. Bildlich gesehen: EMF sind wie Wassertropfen, die langsam ein Glas füllen und zuletzt braucht es nur noch einen Tropfen, und das Glas überläuft. Folge: die physischen und psychischen Beschwerden werden spürbar und sichtbar für die Umgebung der Betroffenen.
strahltech.ch
Die öffentlich bekannten Elektrosensiblen sind nur die Spitze des Eisbergs
Aus Presse und TV sind von den vielen Menschen, die unter WLAN- und Mobilfunkstrahlung, Haus- und Bahnstrom, Elektrozäunen und weiteren Strahlungsquellen leiden, nur ganz wenige öffentlich bekannt. Von ihren zahllosen Leidensgenossinnen und -genossen weiß kaum jemand. Denn die meisten Elektrosensiblen wollen sich nicht als strahlungsempfindlich offenbaren, um in Beruf und Sozialleben nicht massiv benachteiligt zu sein.
buergerwelle.de
Krebsforscher Dominique Belpomme
Dank der Arbeit des schwedischen Neurowissenschaftlers Olle Johansson und seines Teams vom renommierten Karolinska-Institut in Stockholm wurde Elektrosensibilität in Schweden als Berufskrankheit und damit als Grund für krankheitsbedingte Fehlzeiten wegen körperlicher Behinderung offiziell als Behinderung anerkannt, und den Betroffenen wird sogar finanzielle Unterstützung gewährt, um ihre Wohnung gegen elektromagnetische Felder abzuschirmen. eliant.eu
Bereits im Jahr 2004 hatte der französische Krebsforscher Dominique Belpomme auf die Risiken der Nutzung von Mobiltelefonen hingewiesen. Zehn Jahre später ist er überzeugt, dass elektromagnetische Felder eine massive Gefahr für die Menschheit darstellen und zu neuen Krankheiten führen, beispielsweise der Elektrohypersensitivität. Der Mediziner, der sich als „Pionier“ sieht, spricht über die strittige Anerkennung dieser Pathologie.
geobiologischer-beratungsdienst.de
Artikel
- elektro-sensibel.de | „Elektrosensibel“- ist dieser Begriff noch zeitgemäß?