Symptome

Symptome bei Elektrosensibilität (EHS)

Aktualisiert am 16.08.2023

Symptome

Leiden Sie insbesondere an bestimmten Orten unter Kopfschmerzen, Kopfdruck, Schwindel, Benommenheit und Konzentrationsproblemen?

Dies sind alles Anzeichen für eine Exposition gegenüber elektromagnetischer Feldstrahlung (EMF). Aufgrund der massiven und rücksichtslosen Verbreitung von drahtlosen Technologien, wie z. B. WLAN-Routern, DECT-Telefonen und Smart Metern, kam es zu Tausenden von Beschwerden über Gesundheitsprobleme, wenn sich intelligente Zähler oder auch WLAN-Router in unmittelbarer Nähe der Orte im Haushalt befinden, an denen das Familienleben stattfindet. Viele Gerichtsurteile weltweit sprechen darüber hinaus den Betroffenen Recht zu.

Bei immer mehr Menschen treten Symptome aufgrund der Belastung durch elektromagnetische Felder (EMF) auf. Die ersten Probleme treten meist im Zusammenhang mit der Nutzung eines Computers, Mobiltelefons oder anderer Geräte auf, die schädliche EMFs aussenden. Ein heutzutage häufiger Grund dafür, dass bei immer mehr Menschen EMF-Symptome auftreten, ist die Ausbreitung der drahtlosen Technologie in der Gesellschaft durch die zunehmende Strahlung von Mobilfunkmasten und drahtlosen Geräten in Haushalten, Vorschulen/Schulen sowie am Arbeitsplatz.

Bei EHS können das neuroendokrine System, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System betroffen sein. Auch das neurovegetative, HNO-, Magen-Darm-, Muskel-Gelenk- und dermatologische System sind manchmal betroffen. Man kann diese Phänomene mit biologischen Störungen in Verbindung bringen, die durch künstliche Strahlung hervorgerufen werden. parismatch.be | eloverkanslig.org

Ortsabhängige Symptome

Der Schlüssel bei Elektrosensibilität liegt darin, das das Beschwerdebild Ortsgebunden (z. B. Funkmast, WLAN-Router) bzw. Geräteabhängig (z. B. Smartphone) ist. Es tritt ausschließlich im Zusammenhang mit Funk-Technik (und/ oder Kabeltechnik aufgrund NF) auf und bessert sich allmählich bei Entfernung der elektromagnetischen Felder. Meist sind die Symptome Ortsgebunden, da EMF-Quellen einen eigenen, festen Standort aufweisen (Büro, Praxen, Dächer etc). Sofern Sie sich stetig an den gleichen Orten Krank fühlen und sich die Symptome bei Ortswechsel bessern, ist das ein wichtiges Indiz. Es sollte auch beachtet werden, dass Menschen in der realen Situation häufig gleichzeitig EMF aus verschiedenen Quellen ausgesetzt sind.

Smartphone | Bei Nutzung von Handys bzw. Smartphones treten folgende Beschwerden noch während des Telefonates oder in Anwesenheit eines im Betrieb befindlichen Smartphones auf: Kopfschmerzen, ungewöhnlich starke Wärmeentwicklung, Koordinationsprobleme, starke Konzentrationsschwäche und/ oder brennendes Gefühl. Bei schwer betroffenen extreme Schmerzen im Ohr, wenn andere telefonieren.

Zeitverzögerte Symptome

Die Symptome können in ihrer Stärke und Ausprägung variieren. Ebenfalls sind Elektrosensible unterschiedlich stark betroffen. Die Symptome treten entweder sofort oder nach einer gewissen Verzögerung (einige Minuten) auf- abhängig von der Strahlungsstärke, der Strahlungsart, Einwirkzeit und individuellen Konstitution.

Sofern die Belastung nur mittelstark/ schwach ist (Je nach Entfernung der Technik), besteht die Gefahr, das die Ursache der Beschwerden nicht erkannt wird- daher ist die Dunkelziffer hoch einzuschätzen. Es ist oft schwierig, die elektromagnetischen Quellen, die die Elektrohypersensitivität verursacht haben, genau zu kennen (z. B. WLAN-Router der Nachbarn, Verkleidete Mobilfunkantennen).

Symptome

Elektrosensibilität ist ein neurologisches Syndrom

Auswirkungen auf: ● das Zentralnervensystem (ZNS) ● das periphere Nervensystem (PNS) ● das endokrine System (ES). | In sehr schweren Fällen kann es zu Ohnmacht kommen, die sich in Bewusstlosigkeit verwandeln kann. Es kann mit Schlaganfall verwechselt werden.

Symptome bei Elektrosensibilität (EHS)
Symptome bei Elektrosensibilität (EHS)
  • Neurologisch | Kopfschmerzen, Kopfdruck, Schwindel, Übelkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit, Schlechter, flacher Schlaf, abnorme Müdigkeit, Reizbarkeit, Depression, Angstzustände, Schwäche, Taubheit und/ oder Kribbeln, Muskelkrämpfe, Muskel- und Gelenkschmerzen, Grippeähnliche Symptome und Fieber. Schwerwiegendere Reaktionen können Krampfanfälle, Lähmungen, Psychosen und Schlaganfall sein.
  • Herz | Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Schnelle Herzfrequenz, Kurzatmigkeit
  • Dermatologisch | Hautprobleme (Kribbeln, Brennen, Rötung usw.)
  • Ophthalmologisch (Augen) | Lichtempfindlichkeit/ Blendeempfindliche Augen (was rasch aufhört, sobald die Belastung nicht mehr vorhanden ist), Gereizte/ trockene Augen, Schmerzen, Druck in den Augen, Verlust der Sehschärfe
  • Akustisch | Ohrgeräusche, Hörverlust, Tinnitus (z. B. eine Art Rauschen/ leichtes fiepen, als wenn man aus einem zu lauten Konzert kommt)
  • Sonstiges | Nasenbluten, Geruchs- und Lichtempfindlichkeitsstörungen, das Gefühl unter Strom zu stehen (bzw. das Gefühl von Stromschlägen im Körper), Nebennierenermüdung, Schlechte Regulierung des Blutzuckerspiegels, Schweißausbruch/ unnormal hohe Wärmeempfindung, Leistungsverlust. In sehr schweren Fällen kann es zu einer Schwäche kommen, die bis zur Bewusstlosigkeit führen kann. Es kann mit einem Schlaganfall verwechselt werden.

Sofern der Schlafplatz belastet ist, können folgende Beschwerden auftreten

  • Es ist kein Tiefschlaf möglich
  • Stromgefühl/ Schwäche im Körper/ Armen
  • Druck/ unangenehmes Gefühl durchgehend alle Stunden am Kopf (meist Hinterkopf)
  • Starke innere Unruhe ohne Grund
  • Eine Art von andauerndem “aufgeputscht“ sein, da Puls und Herzschlag erhöht sind
  • Tinnitus (z. B. eine Art Rauschen); Dröhnen in den Ohren (nicht hörbarer Lärm wird mit Messgerät hörbar)
  • Stark gerädertes Aufstehen, da kein tiefer Schlaf erreicht wird
  • Das Gefühl und der Drang einen “besseren“ Schlafplatz im Haus zu suchen
  • Statt einem entspanntem Gesicht, sehr gealtertes und unerholtes Gesicht. Positiv: in der Regel erholt man sich recht gut, wenn die Person der Belastung nicht mehr ausgesetzt ist. Der optische Abbau ist wieder rückgängig zu machen, sofern die Belastung gestoppt wird.

Ortsabhängige Symptome

Beachten Sie, dass sich alle folgend genannten Symptome in der Regel bessern oder ganz auflösen, sobald sich die betreffende Person von EMF-Belastungen (Funkmast/ WLAN/ DECT etc.) entfernt. Innerhalb von Stunden, Tagen oder Wochen in einer Umgebung mit niedrigem EMF-Wert klären sich die Symptome fast vollständig auf. Folglich kehrt das Individuum zu seinem vorherigen Gesundheitszustand zurück, bis es erneut einer EMF-Belastung ausgesetzt wird. Eine strahlungsarme Gegend kann mit Hilfe eines Messgerätes aufgesucht werden bzw. mit Hilfe einer vorherigen Durchsicht der Lage von Sendemasten. Bei Handys, Smartphones treten die Symptome in der Nähe der mobilen Geräte auf- diese sind also Ortsunabhängig.

Eigene Beschwerden (WLAN/ DECT)

  • Kopfdruck (Hinterkopf)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel/ Benommenheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Wortfindungsstörung
  • Kopfhautmissempfindungen
  • – ziehen/ kribbeln
  • Stromgefühl
  • innere Unruhe/ Stress
  • Schlaflosigkeit/ Schreck-Aufwachen
  • Gedrückte Stimmung

Europäische Gesellschaft für gesundes Bauen EGGBI

  • Leistungsabfall, Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit bis zu Depressionen
  • Nervosität, innere Unruhe
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Tinnitus/ Burnout/ Schwindel
  • Herzbeschwerden, Blutdruck (zu Hoch, zu niedrig)
  • Kribbeln, Ameisenlaufen
  • Angstzustände, Leukämie
  • Lernschwierigkeiten, Allgemeine Erschöpfungszustände, Unlust, Streitsucht, Unzufriedenheit
  • ADHS/ Hyperaktivität bei Kindern

Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam (Praktische Ärztin; Mit-Initiatorin des Barmberger Appells und Mitglied im Ärztlichen Qualitätszirkel)

“Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder führen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte zu einem neuen, vielschichtigem Krankheitsbild mit charakteristischer Symptomkombination. diagnose-funk.org

Viele Betroffene erkennen die Ursache nicht

Die biologischen Wirkungen von EMF sind komplex, da Menschen nach und nach viele Gesundheitsstörungen entwickeln können- ohne automatisch den Zusammenhang zwischen ihnen herzustellen. Der Körper sendet nach und nach immer mehr Warnsignale in Form der verschiedenen oben erwähnten Symptome aus. Darüber hinaus sind diese Effekte für viele Personen nicht wahrnehmbar, weil es oft keine damit verbundenen Schmerzen gibt und zweitens, wenn die mit den Symptomen verbundenen Schmerzen vorhanden sind, dann sind sie sporadisch oder diffus und treten selten gleichzeitig plötzlich und abrupt in Gegenwart einer gut identifizierten Quelle von Elektrosmog auf.

Gegenwärtig ist sich nur eine Minderheit von Menschen, 5 bis 15% nach Schätzungen (Gesundheitserhebungen, epidemiologischen Studien), die in verschiedenen Industrieländern durchgeführt wurden, der eigenen EHS bewusst. Abgesehen von einer unbeabsichtigten Exposition dauert es im Durchschnitt mehrere Jahre, bis man sich seiner Elektrosensibilität bewusst wird. Durch die ständige Zunahme des Elektrosmogs und insbesondere durch das Aufkommen von 5G wird der Prozess der Elektrohypersensibilität jedoch wahrscheinlich beschleunigt.

Burnout durch elektromagnetische Strahlung?

Unspezifische, oft stressbedingte Gesundheitsprobleme haben stark zugenommen und stellen Ärzte zunehmend vor die Herausforderung einer komplexen Differentialdiagnose. Eine bisher wenig beachtete Ursache ist die zunehmende Belastung durch Elektrosmog zu Hause, bei der Arbeit und in der Freizeit, die zusätzlich zu chronischem Stress im Privat- und Arbeitsleben auftritt. 

Burnout und Elektrosmog haben eine oft unterschätzte Beziehung, denn eine chronische Belastung durch Elektrosmog bedeutet eine andauernde Schwächung des Körpers.

Dr. rer. nat. Ulrich Warnke und Peter Hensinger haben in einem Forschungsbericht molekularbiologisch gut fundiert die pathogene Rolle des oxidativen Stresses dargestellt. Das heißt, die Erzeugung eines Überschusses von freien Radikalen bei der Einwirkung von Funkwellen. Anders ausgedrückt, die elektromagnetischen Strahlungen verursachen oxidativen und nitrosativen Stress, als überschüssige freie Sauerstoff- und NO-Radikale in Ionenform, die zusammen wirkend sehr aggressiv die Zellen und deren Ultrastrukturen sowie die Erbgutsubstanz zerstören können. aerzte-und-mobilfunk.eu

Immer häufiger reagieren Mitarbeiter sensibel auf elektromagnetische Felder (EMF)- Tendenz steigend. Im Büro lauern zahlreiche Strahlungsquellen: Sie können auf lange Sicht ernsthaft die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gefährden. Vielfältige Gründe werden da oft genannt, wenn Arbeitgeber über Kopfweh und Konzentrationsschwäche klagen. Und natürlich ist es so, dass diese Störungen eine Vielzahl von Ursachen haben können. Dennoch: Umweltmediziner berichten von Fällen, in denen der Zusammenhang zwischen EMF und gesundheitlichen Störungen ganz klar ersichtlich ist.

salzburg.gv.at

Sonstige Störungen und Risikogruppen

Es gibt Ähnlichkeiten zwischen EHS und anderen „unerklärlichen“ Krankheiten. In all diesen Fällen wird in der gegenwärtigen normalen medizinischen Praxis keine Ursache gefunden:

  • chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • Fibromyalgie
  • chronische Lyme
  • multiple chemische Empfindlichkeit oder MCS (multiple chemische Empfindlichkeit)
  • Lichtempfindlichkeit
  • Erschöpfung der Nebennieren und
  • eine Reihe von Autoimmunerkrankungen

Zumindest ein Teil dieser Störungen muss auf Umwelteinflüsse wie die Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung- aber auch auf Metalle, Hormonstörer und andere giftige Chemikalien zurückgeführt werden, mit denen wir täglich in Kontakt kommen. Unsere Zivilisation verursacht also neue Krankheiten, die wir noch nicht ausreichend kennen.

Entstehende Krankheiten über längere Zeit bei anhaltender EMF Belastung

Auf dieser Seite sind Auswirkungen aufgelistet, die im Körper aufgrund chronischer Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern auftreten können. Viele Jahre kann der Körper dem widerstehen. Doch abhängig von der Sensibilität steigt die Wahrscheinlichkeit, das nach längerer Zeit Krankheiten auftreten. vehs.be

Renommierten Wissenschaftlern zufolge, die z. B. den BioInitiative-Bericht erstellt haben, gibt es ausreichende Hinweise darauf, dass die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu einer Zunahme führt von:

  • Krebs (Leukämie im Kindesalter, Hirntumore und Brustkrebs)
  • Alzheimer und Parkinson
  • Lernschwierigkeiten, ADHS und Autismus bei Kindern
  • Entzündungen, Allergien und Immunitätsprobleme
  • Verminderung der Fruchtbarkeit

Auch Personen ohne EHS sollten daher ein Interesse daran haben, ihre Exposition zu begrenzen.

2 Antworten

  1. Dr. Werner Ockels sagt:

    Moderne, paarweise Hörgeräte kommunizieren miteinander über Funk (Bluetooth), um die Hörqualität zu verbessern. Dies erfolgt während der gesamten Tragezeit (14-16 Std,) quer durch den Kopf. Könnte das möglicherweise Auslöser für Schlaganfälle sein? Gibt es dazu Untersuchungen?

    • Richard sagt:

      Aber selbstverständlich zählen Bluetooth zu den Verursachern von EHS (Schwindel,Gangunsicherheit,Kopfschmerzen).Die Strahlung wird durch alle Organe gehend abgegeben.

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