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Aktualisiert am 24.08.2023

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Elektrosensibilität als funktionelle Beeinträchtigung ist der wissenschaftlichen Gemeinschaft seit vielen Jahren bekannt

EHS ist bei Ärzten wenig bis gar nicht bekannt. Wenn eine Person gesundheitliche Beschwerden hat, wird er diese Diagnose nicht erhalten. Dennoch ist es wichtig zu wissen, ob die Symptome von elektromagnetischen Feldern herrühren, damit Maßnahmen ergriffen werden können. Schließlich ist die Begrenzung der Exposition der erste Schritt zur Genesung.

Ein Gesundheitssystem, das sich nicht für eine drastische Verringerung der Strahlenbelastung durch Mobiltelefone und drahtlose Geräte einsetzt, ignoriert mehr als sechs Jahrzehnte wissenschaftlicher Forschung, die biologische und gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder zeigt- einschließlich der jüngsten Forschung des NIH. Sie ignoriert wiederholte Entschließungen von Wissenschaftlern und Ärzten weltweit, die zur Vorsicht aufrufen, sowie die Einstufung von Mobilfunk- und drahtloser Strahlung (Hochfrequenzstrahlung) durch die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO (IARC) als „möglicherweise krebserregend“ (Gruppe 2B). Sie ignoriert die Erfahrungen von Menschen in allen Teilen der Welt, die aufgrund akuter und chronischer Exposition gegenüber drahtlosen Technologien lebensverändernde, manchmal schwächende Symptome haben. Und sie verschließt die Augen vor den DNA-schädigenden Folgen dieser drahtlosen Annehmlichkeiten für uns heute und für künftige Generationen. manhattanneighbors.org

Die Verwendung von drahtlosen Geräten kann erhebliche gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder, Erwachsene, die Umwelt und unsere Gesellschaft insgesamt haben. Es gibt deutliche wissenschaftliche Beweise dafür, dass diese Technologie als ein weiteres Gesundheitsrisiko betrachtet werden sollte, bei dem Vorsichtsmaßnahmen angeraten sind. Derzeit gibt es keine ausreichenden Vorschriften oder Richtlinien für eine sichere Anwendung. Auf der Website von Physicians for Safe Technology werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse, Argumente und Empfehlungen für eine sicherere Nutzung der digitalen Technologie vorgestellt.


Große Unkenntnis über das Mikrowellensyndrom

Da sowohl im Gesundheitswesen als auch in der breiten Öffentlichkeit große Unkenntnis über das Mikrowellensyndrom herrscht und es daher wahrscheinlich eine hohe Dunkelziffer gibt, muss die Ärzteschaft geschult werden und das Syndrom einen einheitlichen ICD-Code erhalten, um mit künftigen Entwicklungen Schritt halten zu können. Die Patienten sollten mit Respekt behandelt und untersucht werden, eine medizinische Diagnose erhalten und behandelt werden, wobei die Beseitigung oder Verringerung des pathogenen Faktors, d. h. der Exposition, am wichtigsten ist. Dies sollte früh in der Krankheit erfolgen, um das Risiko irreversibler Schäden und chronischer Erkrankungen zu verringern. riotimesonline.com

Die Akzeptanz von EHS als „echte“ Krankheit durch die medizinische Gemeinschaft ist langsam und hat noch einen langen Weg vor sich. Dies ist größtenteils das Ergebnis der umfangreichen Bemühungen der Mobilfunkindustrie, die Anerkennung von EHS zu verhindern. Diese könnte große wirtschaftliche Verluste erleiden, die sich aus Rechtsstreitigkeiten und Umsatzrückgängen ergeben, wenn allgemein anerkannt wird, dass die Exposition gegenüber ihren Produkten Menschen krank machen kann. Sie würden den Boten lieber zum Schweigen bringen, als die Botschaft elektrisch sensibler Menschen zu beachten, dass viele Verbraucherprodukte nicht sicher sind.

Es ist wichtig, das Ärzte, Regierungen, Schulen und Eltern mehr darüber erfahren. Das Risiko für die menschliche Gesundheit ist erheblich. Es wurde festgestellt, das Frauen am stärksten von der Krankheit betroffen sind. Ihr Gehirn ist aufgrund hormoneller Besonderheiten anfälliger für Strahlung als das des Mannes.

Ärzte müssen über Elektrosensitivität aufgeklärt werden

Gesundheitsprobleme, die bei Vorhandensein elektrischer Geräte auftreten, sind besorgniserregend und erfordern ein besseres Verständnis der Merkmale der elektromagnetischen Überempfindlichkeit (EHS). Menschen aus allen Lebensbereichen der Welt haben Symptome von Elektrosensitivität gemeldet, darunter

  • Kopfschmerzen
  • Kopfdruck
  • Schwindel/ Benommenheit
  • Innerer Stress
  • Konzentrationschwierigkeiten und
  • Herzklopfen

Dieselben Symptome wurden vor Jahrzehnten von der NASA bei Soldaten beschrieben, die in der Radarkommunikation Mikrowellenstrahlung ausgesetzt waren. Daher wurde sie als „Mikrowellenkrankheit“ bezeichnet (Militärstudien). Die Krankheit wird nach den Mikrowellenfrequenzen benannt, die die Funktechnologie antreiben. Diejenigen, die an der Mikrowellenkrankheit erkranken, können sich nicht ohne schmerzhafte Symptome in der Gegenwart von drahtloser Strahlung aufhalten. Es handelt sich also um eine Krankheit, die durch Umweltfaktoren verursacht wird- im Wesentlichen ein umwelttoxischer Schadstoff.

Doch wie bei der chemischen Empfindlichkeit werden Ärzte nicht über die Schäden von Elektrosmog unterrichtet oder darüber, wie man Intoleranz oder eine ausgewachsene Überempfindlichkeit erkennt. Sie werden deshalb dazu ermutigt, Patienten zu Unrecht psychiatrisch zu behandeln und sie auf schädliche Weise zu behandeln (siehe irreführende Broschüren der Industrie). Es gibt jedoch eine große und kohärente Menge an Beweisen für biologische Mechanismen, die die Schlussfolgerung einer plausiblen, logischen und kausalen Beziehung zwischen HF-Exposition und neurologischen Erkrankungen unterstützen.

In Schweden wird Elektrosensitivität als funktionelle Beeinträchtigung eingestuft und als Behinderung anerkannt, während die Österreichische Ärztekammer Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von EMF-bedingten Krankheiten (EMF-Syndrom) vorgelegt hat. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet sie als idiopathische Umweltintoleranz (dh die Ursache ist unbekannt), die mit der Empfindlichkeit gegenüber Lärm, Licht und Allergenen (als Chemikalien) zusammenhängt. Die IARC, ein Teil der Weltgesundheitsorganisation, erklärte am 31. Mai 2011 Mikrowellenstrahlung als krebserregend für den Menschen der Klasse 2B, da nachgewiesen wurde, dass sie Gliome (Tumore des Gehirns) und Akustikusneurinome verursacht.

Was verursacht Empfindlichkeit gegenüber EMF-Strahlung?

Die Wechselwirkung von EMF aus Hochfrequenzen mit dem bioelektromagnetischen Stoffwechsel des Menschen erzeugt das sogenannte Mikrowellensyndrom bzw. Elektrosensibilität. Der Begriff bezieht sich auf einen klinischen Zustand, der durch eine komplexe Reihe von Symptomen gekennzeichnet ist, die typischerweise nach Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) auch unterhalb der empfohlenen Referenzwerte auftreten- gefolgt von einer Remission durch vollständige Isolierung.

Siehe auch: Weshalb reagiert der Körper auf Mobilfunk?

Die exponentielle Zunahme des Einsatzes drahtloser Technologien wird höchstwahrscheinlich in naher Zukunft schwerwiegende Folgen für die öffentliche Gesundheit haben. Trotz zunehmender Anzeichen schwerwiegender gesundheitlicher Auswirkungen werden die wissenschaftlichen Fakten von den meisten Regierungen im Allgemeinen ignoriert. Aus rein kommerziellen Gründen verweist die Telekommunikationsbranche weiterhin auf veraltete und irrelevante Sicherheitsstandards, die von ihren jeweiligen Aufsichtsbehörden selig gebilligt werden. iemfa.org

Mehr als 2000 wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Hochfrequenzexpositionen, einschließlich Mikrowellen, Veränderungen in der Zellmembranfunktion, der Zellkommunikation, dem Stoffwechsel und der Aktivierung von Proto-Onkogenen verursachen können. Die Produktion von Stressproteinen wird bei Expositionsniveaus ausgelöst, die weit unter den derzeitigen Grenzwerten liegen. Die daraus resultierenden Wirkungen können DNA-Brüche und Chromosomenaberrationen, Zelltod einschließlich des Absterbens von Gehirnneuronen, erhöhte Produktion freier Radikale, Aktivierung des endogenen Opioidsystems, Zellstress und vorzeitige Alterung umfassen.

Weitere dokumentierte Wirkungen sind Veränderungen der Hirnfunktion einschließlich Gedächtnisverlust, Lernverzögerung, Leistungsminderung bei Kindern, Kopfschmerzen und Müdigkeit, Schlafstörungen, neurodegenerative Erkrankungen, Verringerung der Melatoninsekretion und Krebserkrankungen. Ähnliche Ergebnisse wurden bei der Exposition gegenüber hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung (50-60 Hz) festgestellt, und ein Zusammenhang zwischen Leukämie bei Kindern und der Exposition gegenüber Hochspannungsleitungen wird inzwischen von der wissenschaftlichen Gemeinschaft weitgehend anerkannt.

EKG als auch das EEG basieren auf Elektrizität

Unser Nervensystem sendet schwache elektrische Impulse, die durch künstliche elektromagnetische Emissionen gestört und überlagert werden können. Sowohl das EKG als auch das EEG basieren auf Elektrizität. Um zu verstehen, warum unser Körper auf EMF reagiert, muss zunächst verstanden werden, dass der Körper aus 70 Billionen interagierenden Zellen besteht. Damit die Zellen ihre Gesundheit optimieren können, benötigen sie die notwendigen Bausteine ​​für die Bereitstellung von Kraftstoff, die Entgiftung zur Beseitigung von Abfall und Sauerstoff, damit die Zellen in ATP (eine Energiequelle) umgewandelt werden können.

Elektrosensibilität ist ein Warnzeichen dafür, dass ein Organismus die Grenze seiner Verträglichkeit erreicht und dass immer mehr Menschen nach einer Zeit der Exposition gegenüber künstlicher Strahlung, wie sie z.B. von Mobiltelefonen oder WLAN ausgestrahlt wird, Beschwerden entwickeln. Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, ständige und langfristige Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Gedächtnisstörungen, metallischer Geschmack im Mund, Angstzustände, Herzklopfen, Muskelzuckungen und andere. drlamcoaching.com

Der menschliche Körper ist eine komplexe Anordnung von Zellen, die von fragilen biologischen und elektrischen Signalen geleitet werden. Der Körper besteht zudem aus etwa 70 % Wasser mit einem hohen Mineralgehalt, wodurch er hoch elektrisch leitfähig ist. Wir haben ungefähr 60 Billionen Zellen und zwischen dem Kern und der Membran jeder Zelle befindet sich ein messbares elektrisches Feld. Gehirnzellen, Nervenzellen, Knochenzellen vibrieren alle unterschiedlich schnell, um miteinander zu kommunizieren.

elektrosensibel-ehs.de

Die Zellen wissen, wann sie sich teilen müssen, indem sie vibrieren. Zellen, Gewebe und Organe kommunizieren über bioelektrische Impulse. Wenn Sie sich zum Beispiel ein EKG ansehen, sehen Sie die elektrische Funktion Ihres Herzens. Obwohl sich die westliche Medizin im letzten Jahrhundert auf die Chemie konzentriert hat, ist es die Elektrizität, die unsere Biologie antreibt.

elektrosensibel-ehs.de

Elektromagnetische Felder, die es ermöglichen, Funktionen aufrechtzuerhalten, spiegeln sich wie erwähnt in verschiedenen Tests wider. Das betrifft zum Beispiel das Elektroenzephalogramm (EEG) oder das Elektrokardiogramm (EKG). Jede Zelle im Körper hat eine elektrische Ladung und die Funktion der Zelle basiert auf Elektrizität und Elektronentransfers. 

elektrosensibel-ehs.de

Eine Verringerung der EMF-Exposition fördert die Heilung

Ein guter Anfang, um den Körper zu heilen, besteht darin, die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu verringern. Es ist jedoch ebenso wichtig, die von Ihrem Körper angesammelten Toxine zu verstehen und anzugehen und weitere Stressauslöser zu berücksichtigen.

Mit aktueller Forschung auseinandersetzen

Sicherheit hinkt dem technologischen Fortschritt hinterher

Der dramatische Anstieg der drahtlosen Technologie wird vom medizinischen Sektor noch nicht als ernsthafte Gesundheitsbedrohung anerkannt. Warum? Leider steht der Sektor unter dem Einfluss der Industrie, die jeden Regulierungsversuch, der seine wirtschaftlichen Interessen beeinträchtigen könnte, schlecht beurteilt. Wie kann das gemacht werden? Durch Strategien, die zynisch “Produktverteidigung“ genannt werden. Trotzdem kommen immer mehr Ärzte, um einen schwierigen und mutigen Kampf zu beginnen. alerte.ch

Mit der Einführung des Mobilfunks als Massentechnologie begann die Verharmlosung der Risiken. Die Industrie hatte vorausschauend ein selbstreferentielles System von „Schutz“- Organisationen aufgebaut: in der WHO/ der EU/ in Strahlenschutzkommissionen, die sich gegenseitig in personeller Verflechtung bis heute die Unbedenklichkeit bestätigen. In der Studie von Starkey “Ungenaue offizielle Abschätzung der Hochfrequenz-Sicherheit durch die Beratungsgruppe AGNIR“ wird dieses System detailliert aufgedeckt. Dieses von der Industrie aufgebaute Verschleierungssystem nach dem Vorbild der Tabakindustrie ist wissenschaftlich gescheitert, auch wenn Regierungen politisch daran festhalten. 2011 gruppierte die IARC, die Krebsagentur der WHO, die nichtionisierende Strahlung in die Gruppe 2B „Möglicherweise Krebs erregend“ ein- in dieselbe Kategorie wie DDT und Autoabgase. Seit 1990 haben über 80 Studien DNA-Strangbrüche (Erbgutveränderungen) durch elektromagnetische Strahlung im Bereich der Mobilfunkfrequenzen nachgewiesen. Groß angelegte Studien der österreichischen AUVA-Versicherung (ATHEM-Report) und der US Gesundheitsbehörde (NTP-Studie) bestätigen das Krebsrisiko.

paracelsus.de

Die Spitze des Eisbergs

Beachten Sie, dass in der gegenwärtigen Elektrosmogumgebung zu Beginn der EHS meist Hochfrequenzen verantwortlich sind, bevor sie sich allmählich auf hohe und sehr hohe Frequenzen und manchmal auf niedrige und extrem niedrige Frequenzen ausdehnt. Seltener in einigen Fällen beginnt die Unverträglichkeit zunächst bei niedrigen oder extrem niedrigen Frequenzen, bevor sie sich allmählich auf das gesamte Spektrum ausdehnt. Daher muss die Elektro-Hypersensitivität als ein ernstes Problem im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit betrachtet werden, da Patienten mit EHS tatsächlich den sichtbarsten Teil einer viel breiteren Schädigung durch EMF darstellen können, d.h., wie bereits erwähnt, „die Spitze des Eisbergs“, ein Phänomen, das mit der gegenwärtigen Verbreitung elektromagnetischer Quellen (Elektrosmog) und der erhöhten Exposition gegenüber diesen Quellen in Verbindung gebracht werden muss.

Dies bedeutet eindeutig, dass viele Patienten, ohne notwendigerweise ein EHS-Syndrom aufzuweisen, heute wegen Unverträglichkeitssymptomen im Zusammenhang mit EMF, wie Migräne, Dermatitis der Herzdysfunktion, degenerativen Neuropathien, chronischem Rheuma, Autoimmunkrankheiten, chronischer Müdigkeit und sogar Krebserkrankungen usw., einen Arzt konsultieren- während der kausale Zusammenhang zwischen der EMF-Exposition und diesen verschiedenen Pathologien noch nicht geklärt ist.

Wie oben erwähnt, zeigt die aktuelle Diagnose von EHS-Patienten ein viel schwerwiegenderes Problem der öffentlichen Gesundheit auf, ist jedoch von der medizinischen Gemeinschaft, den Angehörigen der Gesundheitsberufe und den Behörden weitgehend unvermutet.

Was könnten die pathophysiologischen Mechanismen der Elektrohypersensibilität sein? Wie bei Bakterien, Bienen und Vögeln ist der Mensch normalerweise elektrosensibel, da in einigen Zellen, insbesondere in denen des Nervensystems, Magnetosomen vorhanden sind. Angesichts der klinisch-biologischen Erfahrung und der aktuellen ARTAC-Forschung ist das, was EHS-Patienten von intoleranten Menschen unterscheiden kann, der Erwerb eines bestimmten biologischen Fußabdrucks, wodurch die natürliche Elektrosensibilität auf kaum reversible Weise verstärkt wird. So können einige der Menschen, die gegenüber EMFs intolerant sind, je nach ihrer angeborenen (genetischen) oder erworbenen (epigenetischen) Anfälligkeit einen bestimmten Zustand entwickeln, der mit der so genannten Atopie bei allergischen Patienten vergleichbar ist, der sich aber biologisch deutlich davon unterscheidet, was wir als „Überempfindlichkeit“ bezeichnen. Es ist daher klar, dass der Erwerb eines Überempfindlichkeitszustandes nicht alle Gesundheitsgefahren beseitigt, da man EMF-unverträglich sein kann, ohne elektrohypersensibel zu sein. Schliesslich können die gegenwärtigen Behandlungen zusammen mit dem Entzug elektromagnetischer Quellen zwar sehr oft dazu beitragen, die klinisch-biologischen Symptome der Intoleranz zu überwinden; nach dem gegenwärtigen Wissensstand heilen sie jedoch Überempfindlichkeit nur in einigen sehr seltenen Fällen. ehs-mcs.org

Mobilfunkindustrie schult die Ärzteschaft auf Harmlosigkeit

Trotz des Ausmaßes der Epidemie tun die Mobilfunkbranche und andere Interessengruppen alles, um das Problem zu beseitigen. Sie machen unbegründete Behauptungen, dass das Problem psychologischer Natur ist, und finanzieren eher subjektive Provokationsstudien als physiologische Studien. Diese Faktoren tragen zum Mangel an Wissen und Informationen bei, die den Ärzten zur Verfügung stehen. Infolgedessen werden viele Menschen falsch diagnostiziert und erhalten die falsche Behandlung.

Da die meisten Ärzte in EHS nicht ausgebildet und sich des Problems nicht bewusst sind, wird bei Schilderung der Symptome höchstwahrscheinlich keine Verbindung zur EMF- Exposition hergestellt. Und wenn doch, erfolgte die Aufklärung vielerorts bereits durch die Mobilfunkindustrie selbst- auch mit Hilfe von Broschüren, in denen ausdrücklich erklärt wird, das die Beschwerden psychologischer Natur sind (elektrosensibel-ehs.de/irrefuhrende-broschuren) | Mobilfunkindustrie schult Ärzte | U. Weiner | D. Ärzteblatt

| Fortbildung durch die Industrie

“Warum sagt mir mein Arzt nicht, woher die Beschwerden kommen, sondern schiebt alles auf die Psyche, den Arbeitsstress, die Wechseljahre etc.?“

Ärzte verstehen vom Einfluss elektromagnetischer Felder auf den Organismus häufig gar nichts. Sie informieren sich auch nicht mehr und besser zu diesem Thema als der Rest der Bevölkerung, weil ihnen oft dazu keine Zeit bleibt. Wenn Ärzte tatsächlich auf einer Fortbildungsveranstaltung zu diesem Thema waren, wurde diese häufig vom IZMF angeboten und durchgeführt, dem „Informationszentrum Mobilfunk“, einer gemeinsamen Einrichtung der Mobilfunkanbieter. Dort wird gelehrt, dass es keine ernst zu nehmenden Hinweise gibt, dass Mobilfunkwellen gesundheitliche Beeinträchtigungen auslösen und dass Hinweise des Patienten, seine Gesundheitsschäden kämen von elektromagnetischen Feldern, psychosomatisch zu werten seien.

elektrosensibel-muenchen.de

| Das gleiche Prinzip in der Tabak-Industrie?

Würde die Tabakindustrie in ähnlicher Manier verfahren und wissenschaftliches Personal rekrutieren, welches die Ärzteschaft dahingehend “berät“, dass die durch Tabakrauch verursachten Erkrankungen ihrer Patienten auf “psychische“ Ursachen zurückzuführen seien- ein Aufschrei ginge durch die Republik.

PDF, Suzanne Sohmer

Big Pharma- Die Allmacht der Konzerne

Ausschnitt ab Min. 26:20 ist ebenfalls auf die Mobilfunkindustrie zu beziehen.

Wohin können sich Betroffene wenden?

Immer mehr Menschen werden krank, Ärzte dürfen aber keine Verbindung zur Strahlung herstellen. Es existiert in vielen Ländern nicht. Das hat zur Folge, dass strahlungsempfindliche Menschen mit ihren Beschwerden nirgendwo hingehen können. Das Ergebnis ist, dass es keine Warnung gibt und die drahtlosen Technologien das Land überfluten. Milliarden werden mit drahtlosen Geräten und den Funkmasten verdient. Drahtlose Technologien untergraben jedoch die Gesundheit auf langsame und heimtückische Weise. So sind Strahlungsquellen Zuhause oder bei der Arbeit beständig im Betrieb und beeinflussen auch das Leben der Nachbarn. Wände stoppen diese Strahlung nicht. cpld.nl

Es spricht natürlich nichts dagegen, dass Patienten ihren Hausarzt zur Erstbehandlung konsultieren. EHS ist jedoch eine Erkrankung, die noch wenig bekannt ist und von Ärzten kaum verstanden wird. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Patient die Konsultation enttäuscht über die vorgeschlagene Behandlung verlässt.

Problem: Haftung der Technologiebranche

Es wird Ärzten nicht beigebracht, wie sie Elektrosensibilität erkennen und behandeln können. Hauptgrund ist die Haftung der Technologiebranche. Öffentliche Klagen würden den technol. Fortschritt einer Gesellschaft verbieten, die gegenwärtig von den modernen Annehmlichkeiten abhängig ist, die sie bietet. electrosensitivesociety.com

Ärztliche Leitlinien

Es gibt immer mehr objektive diagnostische Tests und Richtlinien für die Diagnose und Behandlung

In jüngerer Zeit hat die EMF-Arbeitsgruppe der Europäischen Akademie für Umweltmedizin (EUROPAEM) den Europäischen EMF-Leitfaden 2016 zur Diagnose und Behandlung von ES veröffentlicht. Der Leitfaden wurde von Ärzten auf der ganzen Welt übernommen. Er soll das Erkennen und Therapieren von Elektrosensibilität erleichtern. Die Arbeit wurde in der internationalen Fachzeitschrift Reviews on Environmental Health veröffentlicht und enthält u.a. wichtige Informationen zur Prävention. Diese Richtlinien folgen früheren Richtlinien der Österreichischen Ärztekammer.

Der Leitfaden basiert auf 3 Prinzipien

  1. Die Fähigkeit einer Person, zwischen Ursache und Symptomen zu korrelieren, was das wichtigste Instrument für jede medizinische Diagnose ist;
  2. Objektive Bio-Marker und diagnostische Tests; und
  3. Beseitigung anderer möglicher Ursachen.
  • europaem.eu/ europaem.eu II | EUROPÄISCHE EMF-Leitlinie 2016: Ein umfassender Überblick zur Beurteilung einer Person mit möglicher EHS, der Abschnitte zu Anamnese, Untersuchung, Labortests, Messung der EMF-Exposition, Prävention oder Reduzierung der EMF-Exposition, Diagnose und Behandlung enthält.
  • baubiologie.or.at | Leitlinie der Österreichischen Ärztekammer zur Abklärung und Therapie EMF-bezogener Beschwerden und Krankheiten (Diagnose Funk berichtet)
  • csn-deutschland.de | Ärzteinformation zu Umwelterkrankungen

Ärzte warnen

Ärzte-Delegation zieht vors Staatsministerium

Übergabe eines Offenen Briefes zu 5G in Stuttgart

70 Ärzte aus Baden-Württemberg haben den offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann unterschrieben. Darin verweisen die Mediziner auf das Krankheitsbild Elektrohypersensibilität (EHS), das Studien zufolge bereits 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung betrifft und das von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung verursacht wird. Außerdem werden im offenen Brief mehrere relevante intern. Studien zur krebsfördernden und -auslösenden Wirkung zitiert. Die Forderung der Ärzte an Kretschmann lautet, die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern– dem sogenannten Elektrosmog – zu minimieren.

diagnose-funk.org

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW unterstützt die Forderung von 70 Ärzt*innen aus Baden-Württemberg nach einem 5G-Moratorium.

diagnose-funk.org

Ein neues Krankheitsbild: Das Mikrowellensyndrom

Die Grenzwerte sind keine Sicherheit

Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam: Elektrosensibilität ist seit vielen Jahrzehnten bekannt, erforscht und ein weltweit zu beobachtendes Phänomen. Das Beschwerdebild ist von Patient zu Patient verschieden und steht in Abhängigkeit von der individuellen Reaktionslage, Lebensalter, Dauer und Intensität der Belastung, Vorschädigungen und schon bestehenden anderen Erkrankungen. Ebenfalls von gleichzeitig auftretenden anderen Belastungen und von den Möglichkeiten der Erholung und Entlastung. Allerdings kristallisieren sich immer mehr Schwerpunkte der Beschwerden und typische Anfangsreaktionen heraus. („Ein neues Krankheitsbild: Das Mikrowellensyndrom“ der Ärzteinitiative Bamberger Appell, Dr. med. Waldmann-Selsam). diagnose-funk.org

Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder (von Mobilfunksendeanlagen, schnurlosen DECT-Telefonen, Handy, WLAN u.a.) führen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte zu einem neuen, vielschichtigen Krankheitsbild mit charakteristischer Symptomenkombination.

diagnose-funk.org

Dr. med. Wolf Bergmann

Elektrosensibilität ist nicht mit einfachen, schnellen Tests und ohne Spezialkenntnisse diagnostizierbar. Daher fehlt es sehr vielen Ärzten im Alltag an einer Wahrnehmungsfähigkeit dieses komplexen Krankheitsbildes. Meiner Erfahrung nach ist es zudem für viele Ärzte kaum vorstellbar, was eine solche Behinderung für das Alltagsleben für einschneidende Bedeutung hat. So ist etwa eine Patientin oft gezwungen, auf einem Brett über der Badewanne zu schlafen, weil im Badezimmer relativ weniger Strahlung herrscht. Wer von so etwas berichtet, wird rasch als geistig gestört eingestuft.

archive.org

Weitere Informationen

US-Radioonkologen hinterfragen Strahlungssicherheit

Ein Stopp des Ausbaus der 5G-Mobilfunkstruktur fordern Mediziner des „Ärztearbeitskreises digitale Medien Stuttgart“ in einem offenen Brief vom 28.08.2018 an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Scheuer. Sie weisen auf die Studienlage hin und auf das Schicksal der elektrohypersensiblen Menschen, denen durch den geplanten lückenlosen Funkausbau die Lebensgrundlage entzogen wird.


Ärztekammern fordern WLAN-freie Schulen und Kindergärten

Die Zunahme von Funksystemen in Kindergärten und Schulen ist dramatisch. Lehrer, Rektoren und KITA Personal sind sich nicht bewusst, was hier den Kindern angetan wird. Meist ist Unwissenheit im Spiel oder mangelndes Interesse der Einrichtungsleitungen. Am 11.11.2017 wurde ein gemeinsames Positionspapier der folgenden Ärztekammern verfasst, in dem ein WLAN-Verbot an Kindergärten und Schulen gefordert wird:

  • Zyprischen Ärztekammer
  • Österreichischen Ärztekammer
  • Ärztekammer für Wien und des
  • Zyprischen Nationalen Komitees für Umwelt und Kindergesundheit (CNCECH)

Bundesärztekammer widerspricht den Verharmlosungen der Bundesregierung

Bericht: docplayer.org (Seite 8; Punkt 2.9)

Die bisher zurückhaltende Bundesärztekammer legte in der Fachzeitschrift „Technikfolgenabschätzung -Theorie und Praxis“ offiziell Protest ein, verfasst von Prof. Andreas D. Kappos (stv. Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Umwelt der Bundesärztekammer):

docplayer.org

„Die Ergebnisse des DMF können somit nicht als Beleg für die Nichtexistenz athermischer Wirkungen der elektromagnetischen Felder interpretiert werden. Seit der Beobachtung des sogenannten „Radiowellen-Syndroms“ durch Erwin Schliephake 1932… wurde, wie oben angedeutet, eine große Anzahl von Arbeiten publiziert, die funktionelle Gesundheitsstörungen im Zusammenhang mit der Exposition durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung beschreiben. Ebenso existieren plausible pathophysiologische Erklärungsmodelle nicht-thermischer Wirkungen auf die komplexen Regulationsmechanismen des menschlichen Organismus. Diese sind nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen. Eine umfangreiche Zusammenstellung aus alternativmedizinischer Sicht findet sich z.B. bei Hecht (2008). Für die Ärzteschaft ergeben sich für den Umgang mit eventuellen gesundheitlichen Risiken aus der massenhaften Verbreitung des Mobilfunks und der daraus resultierenden exponentiellen Zunahme der Exposition der gesamten Bevölkerung mit elektromagnetischer Strahlung die Aspekte „Prävention“ und „Elektrosensibilität“, die besondere Bedeutung besitzen.“

docplayer.org

Artikel

  • oedp.de | „Elektrosensibilität ist eine Volkskrankheit“
  • lequotidiendumedecin.fr | Eine Ärztegruppe fordert die Anerkennung der Elektrosensibilität (Französisch). Auszug:

Rund 50 Ärzte und Angehörige der Gesundheitsberufe haben die Regierung aufgefordert, Elektrosensibilität als Krankheit anzuerkennen. Der Aufruf erfolgte im Anschluss an ein Kolloquium in der Nationalversammlung über die mutmaßlichen gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Wellen am Donnerstag, den 11. Februar, das von den grünen Abgeordneten Laurence Abeille und Michèle Rivasi initiiert wurde.

lequotidiendumedecin.fr
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